Postauto AG

Auch die Postauto AG erweitert durch Zukäufe von Privatfirmen zunehmend ihr Tätigkeitsfeld und vermischt Privataufträge mit ihrem öffentlichen Auftrag. Spätestens seit dem im Februar 2018 aufgedeckten Postautoskandal zeigt sich, dass auch hier dringender Handlungsbedarf besteht.

Das ist Sache: Auch die Postauto AG erweitert durch Zukäufe von Privatfirmen zunehmend ihr Tätigkeitsfeld und vermischt Privataufträge mit ihrem öffentlichen Auftrag. Spätestens seit dem im Februar 2018 aufgedeckten Postautoskandal zeigt sich, dass auch hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die vermuteten Querfinanzierungen sind hier Tatsache: Die Steuerzahler haben über Jahre hinweg gegen 100 Mio. CHF. Subventionen an die Tochtergesellschaft des Monopolbetriebes «Die Post» bezahlt. Es wurden keine Gewinne erarbeitet, sondern ganz einfach zu viele Subventionen eingefordert und was noch schlimmer ist – erhalten.

 

Das finden wir problematisch: Mit diesem Geld hat nun die Tochtergesellschaft der Postauto AG unter anderem die PubliBike - welche ebenfalls schwer in der Kritik geraten ist um im Moment in der Stadt Bern eingestellt worden ist - gegründet. Auch hier enthüllte die Untersuchung rund um den Postautoskandal Anfang Juli 2018 einen Verlust von fast 4 Mio. CHF. Trotzdem wurde in Hunderte von Velos investiert und der Stadt Bern die günstigste Offerte für einen öffentlichen Veloverleih unterbreitet. Dazu musste kein Geld auf dem Kapitalmarkt beschafft werden, weil über die Abgeltungen des Monopolbetriebes genug Kapital beschafft werden konnte. Last but not least hat die Stadt Bern für alle ihre Angestellten bei der PubliBike ein Leihvelo gekauft und sorgt somit wiederum für einen Teil deren Umsatzes- einmal mehr natürlich mit den Steuergeldern der Berner Stadtbevölkerung.

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